Debatten zu Fake-News, Filterblasen und digitalen Klassenzimmern stehen weiterhin weit oben in den tagesaktuellen Jugend-Medien-Debatten. Dieser Schwerpunkt wurde nun 2018 auch in der bundesweiten JIM-Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest aufgenommen.

Es zeigt sich, dass staatliche Nachrichtenangebote von den befragten Jugendlichen als am glaubwürdigsten wahrgenommen werden. Ganze 84 Prozent sprachen sich dafür aus. Dicht gefolgt von Tageszeitungen (77%) und öffentlich-rechtlichen Radiosendern (75%). Folgt man diesen Ergebnissen so stehen klassische Nachrichtenangebote weit oben auf der Glaubwürdigkeitsskala Jugendlicher und dienen somit als solider Ausgangspunkt für journalistische Informationsvermittlung. Das Schlusslicht dieser Erhebung bilden die Angebote der Bildzeitung mit nur 15 Prozent zugeschriebener Glaubwürdigkeit.

In der Studie spiegelt sich zudem die große Beliebtheit digitaler Streamingdienste wie Netflix und Spotify wider. Letzteres weist in der aktuellen Befragungswelle sogar höhere Nutzungsdauern als klassische Radiosender auf.

>>Alle Ergebnisse im Detail